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Chancengleichheit? Pustekuchen!

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FBA

Aufgeschreckt durch die Meldung, dass in einer Gemeinde alle Plakate abgehangen wurden und wir – nach erteilter Genehmigung – nur die Hälfte der „etablierten Parteien“ aufstellen dürften, wurde ein wenig nachgeforscht.

Und wahrhaftig: Die „Großen“ dürfen mehr plakatieren, können mehr ausgeben, bekommen mehr Aufmerksamkeit im TV…

Das hat nicht nur etwas mit den Wahlkampfbudgets 2013 zu tun:

SPD 23 Millionen Euro, CDU 20 Millionen, Grünen 5,5 Millionen Euro, FDP 4 Millionen, Linke 4,5 Millionen, Piraten 400.000 Euro- ein Großteil kommt aus Spenden.

Kleinere Parteien werden in vielen Bereichen des Wahlkampfs deutlich benachteiligt: Etwa werden wir viel seltener / gar nicht zu Podiumsdiskussionen eingeladen, kaum in lokalen und kostenlosen Wochenblättern berichtet (trotz reichhaltiger Übersendung von Mitteilungen/Einladungen) und unsere Fernsehspots (gemäß unten genannter „abgestufter Chancengleichheit“) seltener gesendet.

Umso wichtiger sind die uns kostenlos zur Verfügung stehenden Wahlkampfmöglichkeiten, wie eben auch die nervigen – aber bei uns doch meist etwas anderen – Plakate.

Wir liefern

Und was ist da? Laut Bekanntmachung des Bayer. Staatsministeriums des Innern vom 13.02.2013 (Az.: IC2-2116.1-0) ist … nach dem sog. Grundsatz der abgestuften Ch̶̶a̶̶n̶̶c̶̶e̶̶n̶̶g̶̶l̶̶e̶̶i̶̶c̶̶h̶̶h̶̶e̶̶i̶̶t̶ zu verfahren. … Nach diesen Vorgaben dürfte die größte Partei sogar bis zum fünffachen an Stellplätzen bzw. Plakatierungsplätzen (verglichen mit der kleinsten Partei) erhalten.

Am Ende bekommen wir noch amerikanische Verhältnisse, nur noch die Wahl zwischen Pest & Cholera.

Immerhin beachten einen noch ein paar Lokalredaktionen & der Zuspruch in-/ wie extern motiviert einen wieder neu :)

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